Ich kenne das selbst: Kaum wird man einmal nicht gezwungen, zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort zu sein, wird getrödelt. Den Wecker auf „Snooze“ einmal, zweimal, eine Folge der Lieblingssendung, die dann doch interessanter ist, als sich direkt fertig zu machen. Dann auch noch ein ausgedehntes Frühstück, ein Telefonat mit der besten Freundin. Das alles lenkt einen ab und ist viel interessanter, als wichtige Dinge fertig zu bekommen. Wichtige Dinge, damit meine ich nicht das Kleid für den einen bestimmten Geburtstag zu finden oder das Geschenk für die Oma zu besorgen (okay, das ist auch relativ wichtig:) ). Das heißt Shoppen und macht Spaß:) Mit wichtigen Dingen meine ich Hausaufgaben, die Bachelor Thesis, die Hausarbeit, Behördengänge, Abrechnungen. Alles das, was euch persönlich keinen Spaß macht und wofür ihr euch aufraffen müsst.
Vor einigen Wochen habe ich schon einmal über das Thema ZEIT geschrieben. In diesem Artikel ging es vielmehr darum, den Dingen ihre Zeit zu geben. In dem heutigen Artikel möchte ich an diesen Artikel anknüpfen, ein Zeit 2.1 sozusagen.
Ich persönlich erwische mich auch manchmal mit einem kleinen Zeitproblem. Ich glaube, dass das aber normal ist und jeder einmal so etwas hat. Ich hatte aber das Glück auf einer Schule gewesen zu sein, auf der man nicht einfach ohne etwas zu tun durchgekommen ist und deshalb habe ich sehr früh gelernt zu lernen und meine Zeit richtig einzuteilen. Das Schlimmste für mich war immer dieser riesige Berg an Aufgaben und Sachen, die noch gemacht werden mussten. Dieser Berg scheint einen zu erdrücken und nicht kleiner werden zu wollen. Teilt man sich die Dinge aber ganz gut ein, dann ist alles nur noch halb so schlimm. Da wirklich fast jeder diese Probleme hat, habe ich mir gedacht, euch meine 10 Dinge aufzuschreiben, mit denen ihr eure Zeit richtig einteilen könnt:
- „Der frühe Vogel…“ …fängt den ersten Wurm, der späte Vogel den zweiten Wurm! – Ich selbst bin kein Frühaufsteher, trotzdem gelten bei mir (zu 99%) folgende Regeln: Ich stehe in der Woche spätestens um 08:30 Uhr und am Wochenende um 9 oder 10 Uhr auf. Viele von euch sagen jetzt: Puh, das ist aber spät. Da mag der ein oder andere recht haben, jeder muss dennoch seinen Tagesablauf selbst einschätzen und schauen, ob er oder sie eher der „Abend-“ oder der „Morgenmensch“ ist. Ich bin ein Abendmensch, arbeite gerne bis spät in den Abend hinein, denn der Tag bietet nicht nur einen Wurm. Wenn ihr die Freiheiten habt und entscheiden könnt, wann ihr aufsteht, dann rate ich euch trotzdem, nicht allzu lange zu schlafen, weil man dann schnell “faul” wird und über den Tag hinweg weniger macht, auch wenn ihr lieber Abends aktiv seid.
- Setzt euch Zeitziele. Wichtig bei der Zeiteinteilung ist es, euch Ziele abzustecken, selbst wenn es nur um das „Fertig machen“ morgens geht. Wenn ihr keinen Zeitdruck habt, dann artet dies bei Frauen häufig aus, man trödelt, zieht sich 5 Mal um und schminkt sich 10 mal neu und über. Das ist alles nicht nötig. Überlegt abends vor dem Schlafen gehen schon, was ihr am nächsten Tag anziehen wollt (falls es euch wichtig ist) und legt es raus. So seid ihr morgens viel entscheidungsfreudiger und spart eine Menge Zeit. Stellt euch einen Wecker, wie viel Zeit ihr für das „Fertig machen“ einplanen wollt. Ich persönlich plane mit duschen, Zähne putzen, schminken und Co. immer ca. 30-40 Minuten ein. Alles das, was ihr danach macht ist unnötig.
- Macht euch direkt morgens „Ausgeh fertig“. Was ich damit meine? Wenn ihr euch direkt nach oder vor dem Frühstück, ganz wie ihr es lieber mögt, zurecht macht (duschen, schminken, anziehen, etc.) kann ich euch versprechen, dass ihr produktiver seid. Gammelt ihr den ganzen Tag im Schlafanzug oder in der Jogginghose rum, dann lässt man gerne mal Sachen schleifen. Nicht dass ihr denkt, ich trage keine Jogginghosen… gerne und sehr oft:) Aber wir reden hier von Tagen, an denen ihr arbeiten und etwas schaffen wollt. Denn gemütliche Kleidung verleitet zu gemütlichen Sitzpositionen und diese zu einer „gemütlicheren“ Arbeitsweise.
- Frühstückt! Ich kann mir gut vorstellen, dass viele von euch jetzt sagen: Wieso sollte ich frühstücken? Ich habe morgens keinen Hunger, keine Zeit, etc. Ich verstehe das. Trotzdem ist es sehr wichtig, dass ihr morgens wenigstens eine Kleinigkeit zu euch nehmt. Nehmt euch die Zeit. Steht 20 Minuten früher auf. Frühstückt ihn Ruhe! Ihr könnt etwas gesundes wie Naturjoghurt mit Obst und Müsli (am besten selbst zusammengestellt) oder Schwarzbrot mit Frischkäse und Avocado essen. Chia Samen mit z.B. getrockneten Früchten sind ebenfalls sehr gut. Wieso es so wichtig ist? Ihr startet den Tag mit mehr Energie, seid gelassener und könnt euch besser konzentrieren. Kohlenhydrate und Vitamine geben euch die Energie für den Tag und euer Körper wird euch dafür dankbar sein. Vertraut mir und probiert es aus.
- Zauberwort: Aufschreiben. Bei mir kann schnell mal etwas in Vergessenheit geraten. Ihr seid des öfteren gestresst und vergesst einfach alles, wenn ihr es euch nicht aufschreibt? Dann macht dies auch! Ich empfehle euch einen Planer und ein Notizbuch. In den Planer tragt ihr sofort immer alle Termine ein, die ihr habt. In das Notizbuch kommen Sachen, die euch einfallen, die ihr nicht vergessen wollt und die ihr erledigen müsst. Alles in ein Buch, keine tausend Zettelchen.
- To Do Listen. Viele von euch denken, dass „To Do Listen“ Oldschool sind und euch nicht weiterbringen? Das kann sein, trotzdem helfen sie euch, eure Zeit richtig einzuteilen. Schreibt euch auf, was ihr an dem Tag schaffen wollt. Tragt alles untereinander und streicht es durch, sobald Sachen erledigt sind. Das gibt euch eine Art Erfolgsgefühl und ermutigt euch weiterzumachen.
- Lasst euch nicht ablenken. Nichts ist schlimmer, als wenn ihr zwei Sachen gleichzeitig macht (und ich spreche aus Erfahrung). Nicht umsonst machen Buddhistische Mönche immer nur eine einzige Sache zeitgleich und schaffen alles, was sie sich vornehmen. Wenn ihr bei einer Sache seid, denkt nicht an die nächste, sondern arbeitet erst einmal diese Sache ab. Das ist wirklich eine der wichtigsten Regeln der Zeiteinteilung. Wenn ihr eine Email schreibt, checkt nicht noch nebenbei euer Whats App. Wenn ihr eine Hausarbeit schreibt, sollte euer Handy nicht in der Nähe liegen oder auf Flugmodus sein. Das alles lenkt ab und lässt euch für die gleiche Sache 3 Mal so lange brauchen.
- Macht Pausen. Sehr, sehr, sehr wichtiger Punkt. Pausen sind das A und O der Zeiteinteilung. Habt ihr einen Punkt in eurer Liste abgearbeitet, dann macht eine Pause. Ich selbst empfehle aus eigener Bachelor Thesis oder Master Thesis Erfahrung: Mindestens jede halbe Stunde einmal aufstehen. Das bringt euren Körper und Geist in Schwung. So cheesy das klingt, es ist wahr. Macht jede Stunde eine 15 minütigen Pause. Ich selbst stelle mir einen Wecker auf dem Handy. So ist es für mich am einfachsten, die Pausen einzuhalten. Wenn ihr Pause macht, dann macht ihr Pause – nichts anderes. In Pausen werden keine Emails gelesen, keine geschäftlichen Dinge gemacht. Es wird sich einfach entspannt. Esst eine Kleinigkeit oder macht eure Augen zu. Danach seid ihr gewappnet für eine weitere Stunde.
- Schlaf. Das wichtigste, eure Zeiteinteilung auch wirklich einzuhalten ist, dass ihr genug Schlaf habt. Ich selbst gehe auch immer relativ spät ins Bett, kann aber auch bis 8 oder manchmal länger schlafen. Je nachdem, wann ihr aufstehen müsst und was am nächsten Tag ansteht solltet ihr mindestens 7 Stunden schlafen. Ansonsten ist der Körper einfach erschöpft und antriebslos.
- Stay Positive! Wichtigster Tipp: Redet euch nie ein, dass ihr bestimmte Sachen nicht schafft. Glaubt an euch und seht nicht den Berg Arbeit, sondern freut euch, wenn ihr etwas abgehakt habt.
Das war meine “10 Dinge, die mir helfen, meine Zeit richtig einzuteilen“ Liste. Ich hoffe, ich konnte euch ein bisschen weiterhelfen. Ich freue mich über euer Feedback. Eure Laura
12 Kommentare
Der Post ist toll! Ich stimme dir in allen Punkten zu 🙂 Zeiteinteilung ist alles, um erfolgreich zu sein!
Liebste Grüße, Lea | http://iamlea.com
Hey meine Liebe! Vielen Dank für deinen lieben Kommentar <3 Ich hoffe, dich bald mal wieder in HH zu sehen!? :-* xx Deine Laura
Ein toller Beitrag! Ich habe mir noch nie wirklich Gedanken darüber gemacht, mich auch an freien “Gammel”-Tagen direkt fertig zu machen, aber ich glaube du hast Recht, man ist wirklich produktiver!!!
xx
Marietta
http://www.theurbanslang.blogspot.com
Liebe Marietta,
dankeschön! Also ich kann ja immer nur aus eigener Erfahrung sprechen, aber ich habe bei mir die Erfahrung gemacht! Ich hoffe, du kannst ein paar Tipps umsetzen! <3
xx Deine Laura
Liebe Laura,
das sind wirklich super tolle Tipps – finde ich echt klasse das du darüber schreibst.
Denn man vergisst nun doch leider immer wieder verschiedene Sachen.
Liebe Grüße Lisa
http://hellobeautifulstyle.blogspot.de/
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Liebe Lisa,
vielen, vielen Dank meine Liebe! Es freut mich so so sehr, dass dieser Post so gut ankommt:) Ich habe schon ein paar weitere vorbereitet. Die Reihe wird dann fortgesetzt <3 xx Deine Laura
Hey, ein wirklich cooler Post mit tollen Tips!
Das mit dem Frühstück und dem mehrere Sachen gleichzeitig machen sind glaube ich meine größten Probleme.
Ich werde mit deiner Motivation versuchen dies auch zu ändern 🙂
Liebste Grüße und eine schöne Restwoche wünsche ich dir!!
Kristina
femmebrunette.blogspot.de
Hey liebe Kristina,
das freut mich wirklich sehr, dass dir der Post gefällt! Mir fällt es auch extrem schwer, nicht 10 Sachen gleichzeitig zu machen. Wenn ich mich dann mal wieder daran erinnere, gehen die Dinge wirklich viel schneller!
xx Deine Laura
Richtig gute Tipps. Und deine Bilder sind echt toll:) Gerade in dem Punkt mit den Zeitzielen kann ich dir nur zustimmen. Ich merke selber wie viel einfacher es ist Abends schon vieles rauszulegen oder vorzubereiten 🙂 Für mich ist es morgens dann so viel angenehmer. 🙂
Liebe Grüße 🙂
Da hast du so Recht! Wenn man die Sachen abends schon herauslegt, dann startet man viel entspannter in den Tag!
Liebste Grüße
Laura
So ein toller Beitrag!
http://thehappyvegangirl.com
Liebe Edith,
vielen Dank für deinen lieben Kommentar!
Liebste Grüße,
Deine Laura xx